Seltene Glücksmomente und das Lebensgefühl Hörbehinderung

Es dauerte fast eine Stunde, bis wir unseren Kaffee schlürfen und darüber sprechen konnten. Das Erstaunliche war, wir fühlten uns nicht "ausgebrannt" und erschöpft, wie es woanders oft der Fall war.

Wir hatten eine Menge von dem "Schnellen Brüter" erfahren, mehr als wir erwartet hatten. Es war eine Freude, zu Hause dieses Wissen an Angehörige und Freunde weitergeben zu können. Auch sie sind verblüfft, wieviel wir "gehört" haben. Mit Freude denken wir heute noch an das gemeinsame Kommunikationsabenteuer im "Schnellen Brüter". Es ist für uns "Ansporn" geworden - jetzt da man selbst so etwas erlebt hat - dass so etwas möglich ist, es in anderen Situationen wieder herauszufordern.

Solche Erlebnisse - auch wenn sie selten und eher Glücksmomente bleiben, weil sie von uns, dem anderen und den entsprechenden Bedingungen abhängig sind - solche Erlebnisse schaffen erst das Lebensgefühl mit der Hörbehinderung.

Rückmeldung: Was bedeutete es für den Mann, der uns die gesamte Zeit vor der Nase hatte? War es nicht auch etwas anstrengend, mit Schwerhörigen zu sprechen? Als Antwort sagte dieser:

"Es war mir eine Freude gewesen, dass Sie da waren. Denn: Guthörende sind nicht immer so aufmerksame Zuhörer."

 

Das könnte Sie interessieren: Nähere Informationen zur Kommunikationstaktik für schwerhörige Menschen finden Sie unter dem Stichwort der Kommunikationsbrücke von Jochen Müller.

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